Schutz bei der Amalgamentfernung
Sichere Amalgamentfernung - Schutz vor Quecksilber
Eine Expertenkommission am Robert-Koch-Institut in Berlin gab die Empfehlung heraus, Amalgam nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen zu entfernen. Dazu gehört, dass der Zahnarzt einen Nebelsauger, Speichelsauger sowie eine Wasserspraykühlung verwendet, um Erhitzungen zu vermeiden. Zudem sollte der Zahnarzt möglichst viel Amalgam mechanisch, also ohne Bohren, entfernen. Die Abfälle müssen vorschriftsgemäß entsorgt werden. Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Frauen vorsorglich darauf verzichten, ihre Füllungen zu erneuern. In Notfällen kann der Zahnarzt einzelne Zähne mit schonender Technik behandeln.
Erfindung des Kofferdams
Die Erfindung des Kofferdams wird dem amerikanischen Zahnarzt Dr. Sanford Christie Barnum (1838-1885) zugeschrieben (Christen, 1977). Er entwickelte in der Zeit zwischen 1862 und 1864 erstmals die Methode, einen Zahn mit einem perforierten Gummituch, das eigentlich als Schutzserviette benutzt wurde, zu isolieren. Innerhalb von drei Jahren verbreitete sich die Methode so rasch, daß sie schon 1867 als "widespread" bezeichnet wurde (Barbakow, 1965).
Hauptargumente für die Anwendung von Kofferdam
- Schutz des Patienten vor Aspiration oder Verschlucken von kleinen Fremdkörpern, wie Amalgam
- Trockenes und übersichtliches Arbeitsfeld
- Schutz der Weichgewebe
- Infektionsprophylaxe für Patient und Zahnarzt
- Möglichkeit, das Arbeitsfeld zu Desinfizieren
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